Coen­zym Q10

Coen­zym Q10

Das Coen­zym Q10, auch Ubi­chi­non oder Ubi­qui­non genannt, ist eine vit­amin­ähn­li­che Sub­stanz, die an der Erzeu­gung körpereige­ner Ener­gie betei­ligt ist. Q10 ist ein Bestand­teil der „Kraft­wer­ke der Zel­le“ (Mito­chon­dri­en): Hier wird der Sau­er­stoff aus der Atem­luft ver­braucht und Ener­gie aus der Nah­rung erzeugt.

Coen­zym Q10 kann sowohl im mensch­li­chen Kör­per selbst pro­du­ziert, als auch mit der Nah­rung von außen zuge­führt wer­den. Neben sei­nem Bei­trag bei der Ener­gie­ver­sor­gung spielt es auch beim Schutz vor oxi­da­tiv­em Stress eine wich­ti­ge Rol­le.

In der Nah­rung ist Coen­zym Q10 vor allem in Fisch (Sar­di­nen), Fleisch, Geflü­gel, Soja, Nüs­sen und eini­gen pflanz­li­chen Ölen enthal­ten. Bei nor­ma­ler Misch­kost wer­den pro Tag ca. 2 bis 20 mg Coen­zym Q10 auf­ge­nom­men.

Neben der Ver­wen­dung in Nahrungsergän­zungsmitteln wird Coen­zym Q10 auch in re­generierenden Haut­cremes und Antifaltenpro­dukten ein­ge­setzt.

coenzym q10

Wir­kungs­wei­se

Neben der Rol­le bei der Ener­gie­ver­sor­gung des mensch­li­chen Kör­pers wirkt Q10 auch anti-oxi­da­tiv und ver­nich­tet freie Radi­ka­le, wel­che ansons­ten Scha­den anrich­ten wür­den. Be­sonders Orga­ne mit hohem Energiedurch­satz wie Herz, Mus­keln und Gehirn sind schwer beein­träch­tigt, wenn das Coen­zym Q10 nicht aus­rei­chend zur Ver­fü­gung steht. Nach aktu­ellen Unter­su­chun­gen pro­fi­tie­ren die­se Or­gane im Fal­le einer Erkran­kung beson­ders von Coen­zym Q10-Gaben. Aller­dings besteht immer noch For­schungs­be­darf.

 

Herz­er­kran­kun­gen

Da das Herz pau­sen­los arbei­tet, benö­tigt es sehr viel Ener­gie. Die­se wird von den Mito­chondrien, den „Kraft­wer­ken der Zel­le“ gelie­fert, die in den Zel­len des Herz­mus­kels beson­ders zahl­reich vor­han­den sind. Dabei hängt die Erzeu­gung von Ener­gie unter ande­rem von der ver­füg­ba­ren Men­ge an Coen­zym Q10 ab. Ver­schie­de­ne Untersu­chun­gen stel­len Zusam­men­hän­ge zwi­schen Herz­pro­ble­men und Q10-Man­gel fest: Gesun­de, gut arbei­ten­de Her­zen hat­ten nor­ma­ler­wei­se bei allen Unter­su­chun­gen eine aus­rei­chen­de Men­ge Q10 im Gewe­be. Be­richten zufol­ge unter­stützt die Ein­nah­me von Coen­zym Q10 erfolg­reich die The­ra­pie unter­schiedlicher Herz­lei­den.

Bei der Behand­lung eines aku­ten Herz­in­farkts, von Herz­rhyth­mus­stö­run­gen, ischä­mi­schen Herzkrank­heiten (= Ver­stop­fung in den Herz­kran­zgefäßen, z. B. Angi­n­a­pec­to­ris) und aku­tem Myo­kar­din­in­farkt konn­ten Dosierun­gen zwi­schen 50 und 120 mg Q10 pro Tag die Beschwer­den lin­dern und Kom­pli­ka­tio­nen ver­min­dern.

Eine gro­ße Stu­die an 2664 Pati­en­ten mit kon­ges­ti­vem Herzver­sagen, die 50 — 150 mg Q10 erhiel­ten, zeig­te eine Ver­bes­se­rung in fol­gen­den Symptombe­reichen:

  • Arrhyth­mi­en 63,4 %,
  • Herz­klop­fen 75,4 %,
  • Kurz­at­mig­keit 52,7 %,
  • Lun­gen­ge­räusch 77,8 %,
  • nächt­li­ches Was­ser­las­sen 53.6 %.
  • Öde­me 78,6%,
  • Sau­er­stoff­man­gel (Cya­no­se) 78,1%,
  • Schlaf­lo­sig­keit 62,8 %,
  • Schwin­del 73,1% und
  • Schwit­zen 79,8 %,
  • Ver­grö­ße­rung der Leber 49,3%,

In mehr als der Hälf­te der Pati­en­ten waren mehr als 3 Para­me­ter gebes­sert. Dies bedeu­tete eine signi­fikante Verbes­serung der Lebens­qua­li­tät.

Das Che­mo­the­ra­peu­ti­kum Dox­oru­bicin, das ge­gen Krebs ein­ge­setzt wird, ver­ur­sacht als Neben­wir­kung Herz­schä­den. In kli­ni­schen Stu­di­en schütz­te Coen­zym Q10 Krebs-Pati­enten, vor die­ser Neben­wir­kung.

 

Zen­tra­les Ner­ven­sys­tem

Erkran­kun­gen des Ner­ven­sys­tems wie etwa die Schüt­tel­läh­mung Par­kin­son oder die Hirn­funktionsstörung Alz­hei­mer ste­hen wahr­scheinlich im direk­ten Zusam­men­hang mit dem durch freie Radi­ka­lever­ur­sach­ten oxidati­ven Stress. Krank­haf­te Pro­zes­se behin­dern außer­dem die Ener­gie­ge­win­nung in den Mito­chondrien der Zel­le. Coen­zym Q10 dient als „Radi­kal­fän­ger“ und ver­rin­gert oxi­da­tiv­en Stress. Daher ist anzu­neh­men, dass es eine wich­ti­ge Rol­le bei der Behand­lung von Er­krankungen des Nerven­systems spie­len kann. Es för­dert die Erzeu­gung von Ener­gie und regt so den Stoff­wech­sel an. Theo­re­ti­scher Wei­se soll­ten Alz­hei­mer-Pati­en­ten von Coen­zym Q10 stark pro­fi­tie­ren, kli­ni­sche Stu­di­en, die den Nut­zen direkt mes­sen, blei­ben aber ab­zuwarten. In einer Pla­ce­bo-kon­trol­lier­ten, kli­ni­schen Dop­pelblindstudie wur­de Coen­zym

Q10 (oral) gegen die Par­kin­son-Krank­heit ge­testet. Alle getes­te­ten Dosie­run­gen (300 mg, 600 mg, 1200 mg täg­lich) wur­den gut vertra­gen. Dabei war die Wir­kung von Q10 mit der höchs­ten Dosie­rung am deut­lichs­ten. Coen­zym Q10 scheint das Fort­schrei­ten der Krank­heit zu ver­zö­gern. Aller­dings ste­hen zur Bestä­ti­gung noch grö­ße­re Stu­di­en aus.

Bei einem Tier­ver­such mit Mäu­sen, die an der Hun­ting­ton-Krank­heit (ein gene­tisch beding­ter neu­ro­na­ler Ver­fall) lit­ten, konn­te mit einer Kom­bi­na­ti­on von Rema­ce­mid (ein Medika­ment gegen die Hun­ting­ton-Krank­heit) und Coen­zym Q10 die Über­le­bens­ra­ten um 32 % gestei­gert wer­den. Wei­ter­hin wur­de die Moto­rik ver­bes­sert, sowie der Gewichts­ver­lust und die Rück­bil­dung von Ner­ven­zel­len im Gehirn ver­zö­gert.

Bei einer 30 mona­ti­gen kli­ni­schen Stu­die am Men­schen konn­te die Wir­kung je­doch nicht bestä­tigt wer­den. So ver­lang­sam­te das Präpa­rat Q10 im ers­ten Stu­di­en­jahr die Ver­schlechterung ledig­lich um 13 Pro­zent.

 

Mus­kel­er­kran­kun­gen

Coen­zym Q10 wird für die nor­ma­le Funk­ti­on der Mus­keln benö­tigt. Wird zu wenig Ener­gie bereit­ge­stellt, ist die Mus­kel­funk­ti­on beein­trächtigt. Bei den Mus­kel­dys­tro­phien und Cy­topathien wird die ver­min­der­te Energiebereit­stellung durch einen Defekt in den „Kraftwer­ken der Zel­le“ (Mito­chon­dri­en) aus­ge­löst. In Dop­pel­blind­stu­di­en zeig­te sich ein posi­ti­ver Effekt mit einer Q10-hal­ti­gen Nahrungsergän­zung.

Eine wei­te­re Dop­pel­blind­stu­die wur­de an Pati­enten durch­ge­führt, bei denen die Mitochond­rienfunktion im Gehirn beein­träch­tigt war. Da die Mus­keln in die­sem Fall nicht gesteu­ert wer­den kön­nen, führt das eben­falls zu einer Mus­kel­schwä­che. Durch Q10-Suppleme­ntie­rung (150 mg Q10 für 6 Mona­te) wur­de der Q10-Man­gel besei­tigt und die Mus­kel­kraft signi­fi­kant erhöht.

 

Migrä­ne

Vor­läu­fi­ge Ergeb­nis­se zei­gen einen posi­ti­ven Effekt: In einer dop­pel­blin­den, Pla­ce­bo kon­trollierten Pilot­stu­die mit 42 Pati­en­ten konn­te eine signi­fi­kan­te Ver­rin­ge­rung der Attacken­häufigkeit erreicht wer­den. Es wur­de drei­mal täg­lich 100 mg Q10 für die Dau­er von 3 Mo­naten ver­ab­reicht. Die Stu­di­en­da­ten gel­ten nur für die ver­wen­de­te Flüs­sig­keits­for­mu­lie­rung mit Q10 Nano­par­ti­keln und kön­nen nicht ver­allgemeinert wer­den.

 

Arte­rio­skle­ro­se

Coen­zym Q10 ver­hin­dert die Oxi­da­ti­on von LDL-Cho­le­ste­rin und könn­te somit bei höhe­rer Dosie­rung eine wich­ti­ge Rol­le bei der Präven­tion von Arte­rio­skle­ro­sespie­len.

 

Unter­stüt­zung bei der Medi­ka­ti­on zur Sen­kung von Blut­fet­ten

Coen­zym Q10 ist im Zusam­men­hang einer The­ra­pie mit cho­le­ste­rin­sen­ken­den Medika­menten wie Sta­ti­nen von wich­ti­ger Bedeu­tung. Die­se cho­le­ste­rin­sen­ken­den Medi­ka­men­te hem­men ein Enzym (HMG-CoA-Reduk­ta­se), das nicht nur für die Bil­dung von Cho­le­ste­rin, son­dern auch für die des Coen­zym Q10 benö­tigt wird. Als uner­wünsch­te Neben­wir­kung wird daher die kör­per­ei­ge­ne Pro­duk­ti­on von Coen­zym Q10 ver­min­dert. Die­ses wie­der­um schä­digt Orga­ne, die viel Ener­gie verbrau­chen, vor allem das Herz und Gehirn. Durch die Zufuhr von Q10 (240 mg/​Tag) nor­ma­li­siert sich der Zustand der Sta­tin-Pati­en­ten.

Erfreu­li­cher Wei­se beein­flusst Q10 nicht die Wir­kung von Sta­ti­nen. Theo­re­tisch emp­fiehlt sich der Ersatz von Q10 ins­be­son­de­re, wenn Sta­ti­ne über einen län­ge­ren Zeit­raum einge­nommen wer­den. Wegen noch nicht ausrei­chender Daten­la­ge wird von Exper­ten jedoch eine Stan­dard­ver­sor­gung von Sta­tin-Pati­en­ten mit Q10 noch nicht gene­rell befür­wor­tet.

 

Dia­be­tes

Sowohl bei Dia­be­tes Typ I, als auch Dia­be­tes Typ II greift der erhöh­te Blut­zu­cker­spie­gel den Kör­per an und ver­ur­sacht mit der Zeit schwe­re Fol­ge­schä­den. Dazu zäh­len: Nie­ren­schä­den bis zur Dia­ly­se, Herz­in­farkt, Schlag­an­fall, Durch­blu­tungs­stö­run­gen bis zur Ampu­ta­ti­on von Extre­mi­tä­ten, Netz­haut­er­kran­kun­gen bis zur Blind­heit sowie Ner­ven­schä­den.

Die wich­ti­gen Wir­kun­gen von Coen­zym Q10 wie Ener­gie­ak­ti­vie­rung und Sta­bi­li­sie­rung von Zell­mem­bra­nen kön­nen auch den Spätschä­den des Kör­pers durch Dia­be­tes vor­beu­gen. Zudem wer­den die Zel­len, die für die Produk­tion von Insu­lin in der Bauch­spei­chel­drü­se zustän­dig sind, durch Coen­zym Q10 ge­schützt.

Wie die Ergeb­nis­se einer dop­pel­blin­den und Pla­ce­bo kon­trol­lier­ten kli­ni­schen Stu­die mit 74 Dia­be­tes Typ2-Pati­en­ten zeig­ten, ver­bes­ser­te die Gabe mit Q10 den Blut­druck und die Kon­trolle des Blut­zu­ckers.

 

Tumo­re

Bei ca. 20 % der Tumor­pa­ti­en­ten lie­gen be­sonders nied­ri­ge Serum-Q10-Kon­zen­tra­tio­nen vor. Dabei fand man bei bös­ar­ti­gen Tumo­ren noch weit­aus weni­ger Q10 als bei gut­ar­ti­gen Tumo­ren.

Die Daten bezüg­lich Q10 und Tumorerkran­kungen sind bis­her noch sehr lücken­haft. Es besteht jedoch die Mög­lich­keit, dass eine ver­min­der­te zel­lu­lä­re Q10-Kon­zen­tra­ti­on das Risi­ko des Auf­tre­tens von krebs­ar­ti­gen Er­krankungen begüns­ti­gen kann.

 

Zahn­ge­sund­heit

Wie Mes­sun­gen erga­ben, sind bei vie­len Pati­enten mit Zahn­fleisch­erkran­kun­gen nied­ri­ge Q10-Kon­zen­tra­tio­­nen im Serum vor­han­den. Eine kli­ni­sche Stu­die mit die­ser Indi­ka­ti­on wur­de jedoch unse­res Wis­sens noch nicht durch­ge­führt.

 

Haut

Viel Licht ver­ur­sacht in der Haut die so ge­nannte Licht­al­te­rung. Ver­su­che zei­gen, dass Q10 durch UV-Licht, Ozon und ande­re schä­digende Ein­flüs­se zer­stört wird und der Q10-Gehalt in der Haut der Ver­suchs­per­so­nen ab­nimmt. Dann nimmt der oxi­da­tive Scha­den zu.

Wis­sen­schaft­li­che Publi­ka­tio­nen aus dem in­dustriellen Umfeld zei­gen, dass Q10 Alte­rungsprozesse der Haut mil­dern und oxi­da­tive Pro­zes­se ver­min­dern kann. Außer­dem soll die Pro­duk­ti­on von Enzy­men gehemmt wer­den, die die Fes­tig­keit der Haut beein­träch­ti­gen (sog. Kol­la­gena­sen).

 

Coen­zym Q10 gegen Par­kin­son

In einer wis­sen­schaft­li­chen Stu­die (Shults CW et al., „Effects of coen­zy­me Q10 in ear­ly Par­kinson dise­a­se: evi­dence of slo­wing of the func­tion­al decli­ne.“ Arch Neu­rol. 2002 Oct; 59 (10):1541–50) konn­te sogar das Fort­schreiten der Par­kin­son-Erkran­kung mit Hil­fe von Q10 ver­lang­samt wer­den. In die­ser Stu­die wur­den ver­schie­de­ne Men­gen Coen­zym Q10 an Par­kin­son-Pati­en­ten im frü­hen Krankheits­stadium über einen Zeit­raum von 16 Mona­ten getes­tet. Mit der höchs­ten getes­te­ten Dosis von 1,2 g Coen­zym Q10 pro Tag konn­te eine bedeu­ten­de Bes­se­rung der Krank­heit beo­bachtet wer­den. Doch auch die nied­ri­ge­ren Men­gen an Q10 führ­ten bei allen Pati­en­ten zu einer Ver­bes­se­rung ihres Zustan­des.

 

Coen­zym Q10 bei Fibro­my­al­gie

Aber auch bei Men­schen, die Pro­ble­me oder gar Erkran­kun­gen der Mus­keln haben, kann das Coen­zym Q10 zu einer Bes­se­rung füh­ren.

So konn­te bei­spiels­wei­se Pati­en­ten mit der Mus­kelerkrankung Fibro­my­al­gie durch Q10 gehol­fen wer­den. Denn Men­schen mit Fibro­myalgie haben etwa 40 % weni­ger Q10 in ihren Zell­mem­bra­nen als gesun­de Men­schen. In einem wissenschaftli­chen Ver­such konn­ten die Sym­pto­me der Erkran­kung bei 64 % der Teil­neh­mer mit Hil­fe von Q10 gebes­sert wer­den.

Mizu­no K et al., „Anti­fa­ti­gue effects of coen­zy­me Q10 during phy­si­cal fati­gue.“ Nut­ri­ti­on. 2008 Apr;24(4):293–9.

 

Wech­sel­wir­kun­gen

Da Coen­zym Q10, ähn­lich wie Vit­amin K, die Blut­ge­rin­nung för­dert, soll­ten Per­so­nen, die blut­ge­rin­nungs­hem­men­de Mit­tel ein­neh­men, auf Q10 als Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­telver­zichten oder zumin­dest Rück­spra­che mit dem Arzt hal­ten.

 

Neben­wir­kun­gen und Gegen­an­zei­gen (laut Schul­me­di­zi­ni­schen Aus­sa­gen)

Bei Ein­hal­tung der von der Deut­schen Gesell­schaft für Gesund­heit (DGE) vor­ge­ge­be­nen Ver­zehrmengen von 10 bis höchs­tens 30 mg pro Tag erge­ben sich kei­ne gesund­heit­li­chen Be­denken. Es sind aber, wie alle Vor­ga­ben der DGE nur mini­ma­le Erhal­tungs­do­sen, die kei­ner­lei the­ra­peu­ti­sche Wir­kung haben.

Höhe­re Dosie­rungen zwi­schen 50 und 300 mg pro Tag kön­nen zu Appe­tit­ver­lust, Übel­keit, Magenver­stimmungen, Durch­fäl­len, Schmer­zen im Ober­bauch oder all­ge­mei­nem Unwohl­sein füh­ren.

Auch Beschwer­den wie Schlaflosig­keit, Haut­ausschläge, Schwin­del und unange­nehme Augen­emp­fin­dun­gen bei Licht­ein­fall sind be­schrieben.

Die­se Neben­wir­kun­gen schei­nen jedoch sehr sel­ten zu sein. Bei 2664 Pati­en­ten und einer Dosie­rung von 50 — 150 mg/​Tag tra­ten in weni­ger als 0,8% der Fäl­le Medikamentenabhän­gige Beschwer­den auf.

 

Wie aus einer Zusam­men­fas­sung des Natio­nal Can­cer Insti­tu­te her­vor geht, ist kei­ne ernst­haf­te schä­di­gen­de Wir­kung durch Coen­zym Q10 zu erwar­ten.

Wäh­rend der Schwan­ger­schaft und Still­zeit soll­te man auf die Zufuhr von Q10 ver­zich­ten, da hier noch kei­ne gesi­cher­ten Erkennt­nis­se vor­lie­gen.

 

Die Debat­te in der „Wis­sen­schaft“, wel­ches sei das bes­se­re Coe­zym Q10 — als Ubi­chi­non oder Ubi­chi­nol?

Die Ant­wort ist rela­tiv ein­fach: Nur weni­gen hilft das teu­re Ubi­chi­nol mehr.

War­um? Fast alle Stu­di­en, die die Wirk­sam­keit von Q10 beleg­ten, wur­den mit Ubi­chi­non durch­ge­führt.

Der ein­zi­ge ech­te Unter­schied  in der ver­bes­ser­ten Wirk­sam­keit zeigt sich bei sehr hohen Dosen > 500mg /​ Tag. Der Grund hier­für liegt ein­zig und allein im Darm: Dort wird in der Regel Ubi­chi­non durch Oxi­da­ti­on in Ubi­chi­non umge­an­delt. Bei höhe­rer Dosis blei­ben mehr Mole­kü­le redu­ziert.

Fol­ge­rung: Die Ver­wen­dung von Ubi­chi­non ist sinn­vol­ler und preis­wer­ter. Ubi­chi­nol ist ein rei­ner Mar­ke­ting-Gag!