Zeolithe
Entgiften mit Klinoptilolith
Die Stoffgruppe der Zeolithe
Klinoptilolith ist ein natürliches Vulkangestein und zählt zur Gruppe der Zeolith-Minerale. Das Charakteristikum dieser kristallinen Substanzen ist ein mikroporöses Gerüst, welches sich aus [SiO4]- und [AlO4]-Tetraeder-Einheiten in abwechselnder Anordnung aufbaut. Das Kristallgitter dieser Alumosilikate birgt zahlreiche Hohlräume in Form von Käfigen und Kanälen wie eine mineralischer Schwamm. Dadurch verfügen Zeolithe über eine große innere Oberfläche, die es ihnen ermöglicht, Moleküle und Kationen mit entsprechendem Durchmesser in das Innere einzulagern bzw. zu adsorbieren. Aufgrund der anionischen Gerüstladung, sind diese Hohlräume natürlicherweise mit Alkali- und Erdalkali-Ionen aber auch mit Wasser besetzt. Bislang sind 60 natürlich vorkommende Mitglieder dieser kristallinen Alumosilikat-Gruppe bekannt und beschrieben worden. Weitere 150 Typen konnten zudem im Labor künstlich hergestellt werden.
Die Zeolith-Historie
1756 untersuchte der schwedische Mineraloge und Chemiker Baron Axel Frederic Cronstedt eine Gruppe von Mineralen, deren besondere Eigenschaften es war, bei ausreichender Erhitzung zu brodeln. Es entstand bei ihm der Eindruck, als würden diese Minerale sieden, weshalb er ihnen die Bezeichnung Zeolithe zuwies, was aus dem Griechischen übersetzt „Siedende Steine“ bedeutet.
Im weiteren Verlauf wurden die herausragenden Eigenschaften als Molekularsieb sowie die Fähigkeiten, Giftstoffe einzulagern, entdeckt. Aber erst die Entdeckung großer natürlicher Lagerstätten (Vulkangestein) im 20. Jahrhundert und der damit verbundenen Preissenkung machte diese Mineralgruppe für die Medizin und Gesundheitsvorsorge interessant.
Bereits in den 60er Jahren wurde in Osteuropa intensiv an dem zerkleinerten Vulkangestein geforscht, was sich nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 1986, nahe der ukrainischen Stadt Prypjat, für die Betroffenen als enorme Hilfestellung erwies. So wurde Zeolith u. a. dazu verwendet, radioaktives Abwasser zu filtern. Im Durchschnitt ließ sich dabei die anfängliche radioaktive Belastung um 70–80 % dezimieren. Auch die Kontaminierung von Fleisch, Gemüse und Milch konnte durch die Beimischung von Zeolith ins Viehfutter und in die Gewächshauserde deutlich gesenkt werden. In der seit 1957 nach einem Atomunglück radioaktiv verseuchten Geheimstadt Tscheljabinsk-40 im Osten des Urals zeigten vergiftete Kinder bereits nach vier Wochen Zeolithbehandlung eine deutlich geringere Schadstoffbelastung. Auch mit Blei belastete Bergarbeiter wurden innerhalb von fünf Wochen durch die tägliche Gabe von 5 g Zeolith nachweislich vollständig entgiftet.
Aufbauend auf einer in der Sowjetunion entwickelten Konstruktion, patentierte der kroatische Forscher Tihomir Lelas Ende der 90er Jahren das Feinmahlverfahren für tribomechanisch aktivierten Zeolith (TMAZ). Bei dieser Methode wird das mikronisierte Vulkangestein gleichzeitig elektrisch aufgeladen. Zuvor hatte Lelas beobachtet, dass das ursprünglich zur Reinigung in der Schweinemast eingesetzte Zeolith auch von den Tieren aufgeleckt wurde. Infolgedessen litten die Schweine weniger an Durchfall und die Sterberate der Zuchttiere verringerte sich auffällig. Inspiriert durch seine Beobachtungen begann Lelas das Mineral selbst einzunehmen und kurierte nach eigenen Angaben dadurch sein Rheuma im Knie sowie verschiedene Beschwerden schwerkranker Freunde.
In der Aufklärung über die Selbstheilungskräfte unterstützende Wirkung von Zeolithen in Deutschland hat sich der Physiologe und Wissenschaftler Karl Hecht, emeritierter Professor der Berliner Charitè, besonders hervorgetan. Hecht hat viele russische Studien und Erfahrungen zusammengetragen sowie Vorurteile durch konkrete Beweise widerlegt. Seitdem ist eine häufigere Verwendung von Klinoptilolith-Zeolith in der Komplementärmedizin zu verzeichnen.
Funktionalität des Klinoptilolith
Hinsichtlich seiner Ionenaustauschfunktion und der adsorptiven Kräfte kann der, für Mensch und Tier gleichermaßen sehr gut verträgliche, nebenwirkungs- und allergiefreie, pulverisierte Klinoptilolith genutzt werden, um aus dem Körper die folgenden schädigenden Substanzen bzw. Stoffe auszuleiten:
- (Schwer)Metalle: Amalgam/Quecksilber, Blei, Aluminium, etc.
- Radioaktive Isotope: Strontium und Cäsium
- Toxine: Mykotoxine und diverse organische Giftstoffe wie DDT und PCP
- überschüssiges Histamin
- Ammonium bzw. Ammoniak
Im Austausch gegen Na+, K+ oder Ca2+ aus dem Inneren des Mineralgerüsts nimmt das Klinoptilolith andere Kationen (Metallionen, Ammonium, etc.) auf, zu denen es eine höhere Affinität bzw. Bindungsstärke besitzt. Neutrale Schadstoffe oder Gase werden hingegen adsorptiv gebunden und anschließend ausgeschieden. Durch die Aufnahme von Wasser quillt der Klinoptilolith zudem auf, regt dadurch die Darmtätigkeit an und fördert somit die Ausleitung der gebundenen Stoffe.
Das Vulkangesteinspulver aufgeschlämmt in Wasser durchwandert nach der oralen Einnahme den Verdauungstrakt und nimmt dabei wie ein Schwamm Giftstoffe auf, die der Darm dann auf natürlichem Wege ausscheidet. In Form magensäureresistenter Kapseln kann das Zeolith gezielt im Darm frei gesetzt werden und damit eine Entgiftung des Darmtraktes vorgenommen werden. Klinoptilolith eignet sich wegen seiner antiseptischen Wirkung (Bindung von pathogenen Toxinen durch die Siliziumdioxidanteile im Alumosiklikat) für die Behandlung offener Wunden, Insektenstichen, Entzündungen, Schürf‑, Brand‑, und Schnittverletzungen.
Qualitätskriterien
Da es sich bei Klinoptilolith um ein Naturprodukt handelt, können je nach Lagerstätte unterschiedliche Zusammensetzungen festgestellt werden. Um eine effektive Entgiftung bzw. Ausleitung der Schadstoffe zu gewährleisten, muss der Klinoptilolith-Gehalt des Vulkangesteins zwischen 85 % und 94,4 % betragen (vgl. die Angaben des Produktdatenblatt).
Das Klinoptilolith-Wirkungsspektrum
Dieses Vulkanmineral ist für eine dauerhafte Einnahme geeignet und unterstützt die Leber, die Nieren, das Immunsystem, das Bindegewebe und den Darm.Es wirkt Umweltgiften, Spritzmitteln, Farbstoffen, Konservierungsstoffen sowie Belastungen durch den Regen auf Pflanzen entgegen. Die dabei erreichte Schadstoffverringerung spiegelt sich augenscheinlich in der Gesundheit von Mensch, Tier und Pflanzen wider. Durch Klinoptilolith kann die Aufnahme von Mineral- und Nährstoffen im Darm verbessert und viele Stoffwechselschritte katalysiert werden. Dies hat u. a. zur Folge, dass die ATP-Produktion in der Zelle erhöht und die Zellfunktion dadurch verbessert wird.Für Chemo-Behandlungen gilt: Klinoptilolith entlastet durch seine hohe Affinität zu den radioaktiven Stoffen Cäsium und Cadmium den Organismus der Patienten.
Einsatzbereiche von Klinoptilolith
Nach Professor Hecht kann Vulkangestein den Körper auf vielfältige Weise unterstützen:
Bindegewebe
- entschlackende Wirkung
- Aktivierung der Elastin- und Kollagensynthese
- Verbesserung des Hautbilds
Indikationen
- Verletzungen
- Verbrennungen
- nach Operationen
- Alopezie
- Nageldystrophie
- Anti-Aging
Gastro-Intestinal
- Bindung von Toxinen in Darm und Leber
- Normalisierung der Darmflora und Verbesserung der Stuhlkonsistenz durch Wasserbindung
Indikationen
- Colon irritabile
- Stuhlregulation
- Candida-Befall
- verschiedenen Parasiten
- Leberzirrhose
Hormonell, Schwangerschaft
- Stabilisierende und ausgleichende hormonelle Wirkung
Indikationen
- Zyklusstörung
- Infertilität
- in der Schwangerschaft zur Versorgung mit Mikronährstoffen und Ausleitung von Toxinen ohne Kontraindikationen bei sachgerechter Einnahme
- postpartal zur Verringerung des Babyblues und schnelleren energetischen Regeneration
Psycho-vegetativ
- Allgemeine energetische Stabilisierung
- Erhöhung des Melatonin-Spiegels
Indikationen:
- Schlaflosigkeit
- Depression
- Erschöpfung
- Wetterfühligkeit
- Infektanfälligkeit
- Burn-out
- bei hoher körperlicher Belastung (Leistungssport)
Immunsystem
- Antioxidans
- Radikalfänger
- Immunmodulation
Indikationen
- Infekte
- Entzündungen
- Autoimmunerkrankungen
- Allergien
Malignome / bösartige Tumore
- Verbesserung der globalen Immunlage
- deutliche Verminderung von oxidativem und nitrosativem Stress
- Verminderung von Entzündungszuständen
- globale Entgiftung von Karzinogenen
- genom-protektive Effekte
Indikationen
- begleitende Malignomtherapie
Elektrosmog
- Minderung negativer Auswirkungen von elektromagnetischen Feldern (EMF) und geopathogenen Feldern (GPF).
Das Missverständnis von der Schadstoffbelastung durch Zeolith
Leider werden zu dieser heilsamen Natursubstanz regelmäßig unsachgemäße Aussagen getroffen und schlecht recherchierte Berichte über eine angebliche Schadstoffbelastung durch Zeolith publiziert. Wir empfehlen Ihnen in diesem Zusammenhang den Artikel „Wissenschaftliche Stellungnahme zu unwissenschaftlichen Internetinformationen über Zeolithwirkungen bei Menschen“ von Prof. Karl Hecht zu lesen.
Es wird teilweise völlig außer Acht gelassen, dass Zeolith kein Lebensmittel ist und seine Bestandteile nicht verdaut werden können. Es handelt sich um ein Naturmineral, dass anorganischen Ursprungs ist und biologisch nicht abbaubar bzw. unverdaulich ist. Es enthält wie jede Erde und jeder Stein natürlicherweise u.a. auch geringe Mengen an Blei und Aluminium als natürliche Bestandteile unserer Umwelt. Diese können aber nicht aufgenommen bzw. nicht metabolisiert werden. Stattdessen bindet Zeolith Schadstoffe und wird mit diesen vollständig über den Darm ausgeschieden.
Aluminium ist neben Sauerstoff und Silizium das am dritthäufigsten vorkommende Element auf unserem Planeten. Der größte Teil dieses Aluminiums ist in Aluminiumsilikaten — mit oktaedrisch koordiniertem Aluminium — gebunden. Aluminiumsilikate sind sehr stabile Sauerstoff-Silizium-Aluminium-Verbindungen. Sie befinden sich in der Erdkruste, welche aus Felsen, Gesteinen, Zeolithen, Ton, Sand und Lehm besteht. Edelsteine wie Rubin, Saphir, Smaragd und Aquamarin sind Aluminiumsilikate. Ton- und Lehmböden mit den darin enthaltenen Aluminiumsilikaten gelten als die fruchtbarsten Böden der Erde. Deshalb befinden sich naturgemäß in den meisten Früchten und Pflanzen auch Aluminiumsilikate bzw. Aluminiumsalze. Aluminiumsilikate spielen daneben seit Jahrtausenden eine Rolle als Heilmittel in der Medizin. Von den 1.150 Aluminium-Verbindungen wirken nur wenige unter bestimmten Umständen toxisch. Das sind vor allem die industriell hergestellten Aluminium-Verbindungen. Eine Studie ergab, dass das Aluminiumsilikat im Klinoptilolith-Zeolith nach jahrelanger täglicher Einnahme weder im Haar noch im Blut Spuren hinterlässt.
Dies untermauert auch eine in-vivo Studie von Dr. Nikolai Daskaloff zur Resorption von aktiviertem Klinoptilolith im menschlichen Verdauungstrakt. Dabei markierte er Klinoptilolith-Zeolith über eine feste Kopplung mit radioaktiven Isotopen. Diese würden ohne die Kopplung an den Klinoptilolith vollständig im Darmtrakt resorbiert und ihre Strahlung an andere Organe abgeben. In der Studie konnte er jedoch beweisen, dass aktivierter Klinoptilolith im menschlichen Verdauungstrakt nicht resorbiert, sondern vollständig ausgeschieden wird. Im Versuch betrug die Dauer zwischen Aufnahme und Ausscheidung circa 24 Stunden. Weder in der Schilddrüse, noch der Lunge oder den Nieren wurde eine Strahlenbelastung gefunden.
Sehr gute Qualität des Zeolith-Klinoptilolith erhalten Sie nur über Medizinprodukte wie z.B. SanaMin und SanaMin plus
SanaMin in Kapselform entfaltet seine Wirkung speziell im Darmtrakt.
SanaMin plus in Pulverform bereits im Rachenraum und im Magen. Daher wurden noch 20 % Calzium-Magnesium-Karbonat hinzugesetzt. Dadurch kann es im Magen nicht zu einer unerwünschten Freisetzung von Aluminium kommen. Pulver mit einem reinen Klinoptilolith-Gehalt (über 85%) sind daher verboten.
Quellen
Ferreira/ Hecht (2017) Wasser und seine Salze: 1. Auflage, Michaels-Verlag
Moore, E A & Smart, L E (2012) Solid state chemistry : an introduction. 4. Aufl. CRC Press.
Hecht K & Hecht-Savoley E (2007) Naturmineralien, Regulation, Gesundheit. 2. Aufl. Schibri-Verlag.
Hecht K (2015) Aluminium, Aluminiumsilikate, Aluminium-Alzheimer-Mythos – Ein Beitrag zur biologischen Wirkung von Aluminium- Verbindungen im menschlichen Körper und zu möglichen Ursachen der Demenz. OM & Ernährung. Nr. 150.
Daskaloff N (2005) Studie zur Untersuchung zum Resorptionsverhalten von aktiviertem Klinoptilolith im menschlichen Verdauungstrakt mittels Isotopenmarkierung. (https://www.naturevit.ch/sites/studien/resorption.daskaloff/resorption.daskaloff.pdf).
Hecht K (2006) Wissenschaftliche Stellungnahme zu unwissenschaftlichen Internetinformationen über Zeolithwirkungen bei Menschen (https://docplayer.org/21525190-Wissenschaftliche-stellungnahme-zu-unwissenschaftlichen-internetinformationen-ueber-zeolithwirkungen-bei-menschen.html).
Hecht K (2008) Naturmineralien — Teil 2: Die erstaunliche Kraft des Zeolith. Raum&Zeit.
Flowers J L et al. (2009) Clinical evidence supporting the use of an activated clinoptilolite suspension as an agent to increase urinary excretion of toxic heavy metals. Nutrition and Dietary Supplements. 1. 11–18.
Mihaly-Cozmuta L et al. (2014) Adsorption of heavy metal cations by Na-clinoptilolite: Equilibrium and selectivity studies, Journal of Environmental Management. 5. 69–80.