Mumijo/ Shilajit
Mumijo ist eine sehr alte, und bis heute noch immer rätselhafte Substanz, rein natürlicher Herkunft. Oft wird Mumijo fälschlicherweise als „Urgestein“, Gestein, Heil- oder Mineralerde bezeichnet. All das ist Mumijo nicht. Es nimmt eine ganz besondere Stellung ein.
Für die Bildung von Mumijo scheint ein lokal begrenztes Zusammenwirken von unbekannten Mikroorganismen (evtl. Protozoen-Arten), dem Gesteinsuntergrund, Luftfeuchtigkeit und Feinstpartikel die mit dem Wind herangetragen werden, verantwortlich zu sein. Dennoch gelang der Nachweis von Mikroorganismen im Mumijo bisher nicht.
Das gefundene Mumijo ist sogar ausgeprägt antibakteriell. Dies schließt jedoch nicht aus, dass Mikroorganismen hier ursprünglich mit beteiligt waren, welche sich jedoch im Laufe der Zeit auflösten. Ansonsten ließen sich die Aminosäuren in dieser Substanz nicht erklären, denn solche kommen in keinem Gestein in dieser Zusammensetzung und Menge vor. Bereits im Altertum wurde es für die Behandlung vieler Krankheiten beim Menschen angewandt. Viele Ärzte in den vergangenen Zeiten beschäftigten sich mit den vielfachen und positiven Eigenschaften des Naturproduktes. In Russland wurde und wird bis heute Mumijo für viele Krankheitsformen eingesetzt. Die sowjetische Raumfahrt setzt auf Basis von Mumijo eine speziell für die Raumfahrt entwickelte Nahrung ein.
Die Herkunft des Wortes Mumijo ist nicht eindeutig geklärt, könnte jedoch aus dem Griechischen stammen und bedeutet frei übersetzt etwa “Schutz vor Krankheiten“. Im altpersischen steht der Wortteil “mum” für Wachs,- eine Umschreibung des äußeren Erscheinungsbildes. Die Wortverwandtschaft zu Mumijo hat vor allem in den westeuropäischen Aufzeichnungen für viel Verwirrung gesorgt. Mumijo hat nichts mit dem Pulver zu tun, das die Ägypter im Altertum angeblich aus den zerfallenen Mumien gewannen und vielfach mit verschiedenen Kräutertees tranken. Dies steht heute leider immer noch im Lexikon für Apotheker.Mumijo erregte stets die Einbildungskraft der Völker. Über Jahrtausende setzten die Menschen in Indien, China, Afghanistan, Mittelasien, Vorderasien und Osteuropa Mumijo für die Heilung von Krankheiten ein. In den verschiedenen Sprachregionen gibt es viele Namen für Mumijo. In Indien ist es unter dem Namen “Saljit“ oder Mumijo bekannt. In Birma nennt man Mumijo “Kao ‑tun“, was soviel bedeutet wie „Blut des Berges“. In der südsibirischen Region des Altai Gebirges wird es “Barachgschin“ genannt = “ Öl der Berge“! In Tibet, der Mongolei und Transbaikalien findet man den Namen “Brogschaun“ (=„Bergsaft“ ). Im Iran und Irak findet man den Namen “Arakul dshibal“ , gleich “Bergschweiss“ . In den Regionen Kazakhstan, Uzbekistan und Kyrghystans, und in den meisten GUS ‑Staaten wird es Mumijo genannt.
Aus all diesen Ländern existieren uralte Überlieferungen über manchmal mystisch klingend Heilerfolge mit Mumijo. Hier ist beim Studium der wissenschaftlichen Literatur und den alten Überlieferungen stets die Kombination mit Honig erwähnt, eine sehr weit verbreitete Kombination mit Mumijo. Mumijo war schon immer eine besondere Substanz mit besonderen Eigenschaften zur Heilung bei Menschen. Es gab Völker (vor allem die Perser), die Mumijo wie Gold aufbewahrten, und es für ihre Herrscher reservierten. In der heutigen Zeit ist man auf Mumijo wieder aufmerksam geworden. In Russland beschäftigen sich mehrere Forschungsinstitute mit der Anwendung von Mumijo. Ebenfalls wurden die Fundstätten sehr genau erforscht. Trotz allem weiß man nicht genau, wie Mumijo entsteht. Allerdings kann man sagen, welche Fauna und Flora wichtig ist, damit sich Mumijo entwickelt. Mindestens 20 Jahre dauert die Reifung von Mumijo in den Höhenlagen der Gebirge Asiens. Es ist also weder ein Gestein, noch eine Heil- oder Mineralerde wie dies oft fälschlicherweise behauptet wird.
Gesichert ist, dass Mumijo bei Magen- und Darmgeschwüren, vorbeugend bei Herz-Kreislauf — Erkrankungen, Allergien und Hämorrhoiden, wirkt.
Zusätzlich ist gesichert, dass Mumijo die Heilung von Knochenbrüchen erheblich verkürzt.
Die wichtigste Eigenschaft von Mumijo ist, bei kurmäßiger Anwendung, die Steigerung der körpereigenen, allgemeine Abwehrkräfte (Immunsystem). Mumijo wirkt auf Wunden keimtötend und beschleunigt die Heilung. Im 1996 erschienenen “ Lexikon der Naturheilkunde“ wird von weiteren wissenschaftlich abgesicherten Heilerfolgen berichtet. Z. B wirkt Mumijo, besonders in der Kombination mit Sanddornöl, angeblich sogar potenzsteigernd.
Die Legende zu Mumijo
Alte Überlieferungen aus Mittelasien berichten von folgendem Ereignis: Ein reicher Khan ritt mit seinem Gefolge durch die ausgedehnten Hochebenen des Landes auf der Jagd nach schmackhaften Wild. Die Jäger jagten eine Gazelle und verletzten sie. Das Tier entkam trotz der Verwunderung. Die einbrechende Nacht erschwerte die Suche nach der Schweißfährte, so dass die Jäger beschlossen, die Suche bei Sonnenaufgang wieder aufzunehmen. Nach einigen Tagen der Verfolgung führte sie die Fährte in höhere Regionen, in eine große Berghöhle. Sie zündeten Fackeln an und drangen immer tiefer in die Höhle vor. Nach einiger Zeit fanden sie das verwundete Tier. Sie beobachteten aus Distanz, wie sich das Tier an einem schwarzbraunem Stein intensiv die Wunde rieb. Ab und zu hielt das Tier inne und leckte an diesem Stein. Außerdem wunderten sich die Jäger, dass sich das Tier, trotz der Wunden, gut erholt hatte. Ein Bote eilte zum Khan und berichtete was geschah. Der Khan ordnete an, dass die Jäger dieses verletzte Tier lebend einfangen sollten. Zusätzlich befahl er den “schwarzbraunen Stein“ zu brechen und mitzunehmen.
Die Ärzte des mächtigen Khan prüften nun diesen mysteriösen Stein, und es wird übermittelt, dass sie viele Krankheiten damit heilten. Fortan wurden die Berge nach Fundstätten abgesucht, dieser Stein gesammelt und in Schatzkammern aufbewahrt. Über die alten Handelswege entlang der Seidenstraße gelangte Mumijo im Laufe der Zeit nach Vorderasien und nach Griechenland, wo sich der berühmte griechische Philosoph und Naturheiler Aristoteles eingehend mit den Wirkungen von Mumijo befasste und diese aufzeichnete.
Die Legende zu Mumijo
Alte Überlieferungen aus Mittelasien berichten von folgendem Ereignis: Ein reicher Khan ritt mit seinem Gefolge durch die ausgedehnten Hochebenen des Landes auf der Jagd nach schmackhaften Wild. Die Jäger jagten eine Gazelle und verletzten sie. Das Tier entkam trotz der Verwunderung. Die einbrechende Nacht erschwerte die Suche nach der Schweißfährte, so dass die Jäger beschlossen, die Suche bei Sonnenaufgang wieder aufzunehmen. Nach einigen Tagen der Verfolgung führte sie die Fährte in höhere Regionen, in eine große Berghöhle. Sie zündeten Fackeln an und drangen immer tiefer in die Höhle vor. Nach einiger Zeit fanden sie das verwundete Tier. Sie beobachteten aus Distanz, wie sich das Tier an einem schwarzbraunem Stein intensiv die Wunde rieb. Ab und zu hielt das Tier inne und leckte an diesem Stein. Außerdem wunderten sich die Jäger, dass sich das Tier, trotz der Wunden, gut erholt hatte. Ein Bote eilte zum Khan und berichtete was geschah. Der Khan ordnete an, dass die Jäger dieses verletzte Tier lebend einfangen sollten. Zusätzlich befahl er den “schwarzbraunen Stein“ zu brechen und mitzunehmen.
Die Ärzte des mächtigen Khan prüften nun diesen mysteriösen Stein, und es wird übermittelt, dass sie viele Krankheiten damit heilten. Fortan wurden die Berge nach Fundstätten abgesucht, dieser Stein gesammelt und in Schatzkammern aufbewahrt. Über die alten Handelswege entlang der Seidenstraße gelangte Mumijo im Laufe der Zeit nach Vorderasien und nach Griechenland, wo sich der berühmte griechische Philosoph und Naturheiler Aristoteles eingehend mit den Wirkungen von Mumijo befasste und diese aufzeichnete.
Wo wurde Mumijo damals, wo wird Mumijo heute gefunden?
Überlieferungen berichten von Fundstätten in Afrika und Vorderasien. Die Vermutung liegt nahe, dass Mumijo aus Zentralasien über die alten Handelsverbindungen zu Land und Wasser in diese Regionen gelangte. Heute gibt es Fundstätten nur in Zentralasien, in den Ausläufern des Himalajas, und im Altai — Gebirge, sowie in einigen Bergregionen Afghanistans. Allen Fundstätten ist gemeinsam, dass sie einer langen und intensiven Sonnenbestrahlung unterliegen, die Luft besonders sauber ist und eine spezielle Fauna und Flora vorliegt. Die untere Verbreitungsgrenze von Mumijo liegt bei ca. 1000 m über dem Meeresspiegel. Im Tjan — Schau und Pamir finden speziell ausgebildete und erfahrene Sammler Mumijo in Höhenlagen bis zu 4000 m . Im Pamir wird von Funden in Höhenlagen von 4700m berichtet, und im Tibet wurde Mumijo in einer Höhe über 5000m entdeckt. Mumijo wird in Höhlen, Nischen und Felsspalten gefunden.
Die Gesteinsarten und das Alter der Gebirge haben offensichtlich keine so große Bedeutung bei der Bildung von Mumijo, denn die Bandbreite reicht von Kalksteinen, bis hin zu Granit. Die verschiedenen Fundorte spiegeln auch die verschiedenen Zusammensetzungen dieser hochmolekularen Verbindungen, und die Zusammensetzung aus den verschiedensten Macro- und Microelementen von Mumijo wieder.
Welche verschiedenen Mumijoarten sind bekannt?
Über die Herkunft und Entstehung von Mumijo gibt es verschiedenen Theorien, die aber allesamt nicht wissenschaftlich schlüssig bewiesen sind. Dies deutet die Komplexität von Mumijo an. Sicher ist, dass Mumijo ein Endprodukt einer langen, biologisch reifenden Naturkette ist. Die wichtigsten Faktoren sind die Bodenbeschaffenheit, Pflanzen- und Tierwelt, Mikroben, sowie das spezielle, regionale Klima mit intensiver Sonnenbestrahlung.
Folgende Mumijoarten werden derzeit unterschieden:
1. Artscha-Mumijo in harzähnlicher braun-schwarzer Masse mit typischem Harzgeruch, tritt als Inkrustation in Felsenspalten auf
2. Bitum-Mumijo als flüssige bis wachsartige dunkle Masse, tritt häufig an den Wänden von Höhlen und Spalten aus. Ausgangsprodukt sind verschiedene natürlich gepresste Wurzelsäfte.
3. Honig‑, Wachs- Mumijo, braune oder schwarze Masse, vermutlich Produkt von wildlebenden Bienenvölkern, das sich infolge der Zeit polymerisiert.
4. Minerales Mumijo aus den Bergen. Es entsteht vermutlich durch Protozoen und Mikroorganismen in Verbindung mit einer vielfachen Auswahl verschiedenster Mineralien.
5. Flechten-Mumijo als Stoffwechselprodukt der Flechten mit Bildung von flechtentypischen Fermenten und organischen Säuren.
Welche berühmten Ärzte beschäftigen sich mit der Heilkraft von Mumijo ?
Mumijo wurde schon in der zentralasiatischen Medizin vor mehr als 2000 Jahren verwendet. In alten, von verschiedenen Sprachregionen gesichteten Manuskripten wurde Mumjo einstimmig als ein Heilmittel gegen “viele“ Krankheiten gelobt. Eingehend wurde es von Aristoteles, einem berühmten Philosoph und Pharmakologen des Altertums, untersucht und seine Wirkung auf den Menschen mit vielen Anwendungsformen aufgezeichnet. Sein Schüler, Alexander der Große unterstützte die Arbeiten seines Lehrers Aristoteles, und sie fanden heraus, wie man die Echtheit von Mumijo überprüfen konnte.
Der berühmte persische Arzt und Philosoph Avicenna beschrieb in seinen Aufzeichnungen Mumijo als ein vollkommenes, komplexes Heilmittel. Er verwendete Mumijo als Gemisch mit Pflanzenölen zur äußerlichen Anwendung bei Prellungen und Geschwüren, sowie bei Entzündungen der Gehörgänge. Avicenna beschrieb Mumijo u. a. als ein Mittel “das den Magen heilt, die Gefühle weckt, und das Atmen erleichtert“.
Ein ebenfalls berühmter persischer Arzt, Muhammed Hussein Schirasi ( 1762 ) befasste sich mit den Wirkungen von Mumijo. In seinem Buch: “ Machsachuldwija“ (Schatzkammer der Arznei) beschrieb er folgendes:
“Mumijo wirkt positiv auf das Nervensystem, verbessert die Funktion des Herz- und Kreislaufsystems und wirkt besonders gut bei Behandlungen des Magen — und Darmtraktes, und hervorragend bei Hämorrhoiden. Weiterhin berichtete er von Heilungserfolgen vieler Frauenkrankheiten mit Mumijo. Mumijo begünstigt nach seinen Aufzeichnungen die Verdauung, hilft bei Traumata und besonders bei Knochenbrüchen. Bei der Anwendung empfahl er Mumijo in Honig, Milch oder in Pfirsichöl zu lösen. Bei eitrigen Ohrentzündungen ließ er die Öllösung in das Ohr träufeln, um das Gehör wiederherzustellen.
Muhammed Tabib (12.Jahrhunder) beschrieb Mumijo in seinen Aufzeichnungen “Lassatui Nisso“ als ein “gutes Heilmittel“. Er fand heraus, dass Mumijo, vermengt mit Karottensaft, die Geschlechtsfunktionen bei Männern stärkt und die Fruchtbarkeit bei Frauen erhöht, sogar als unfruchtbar geltende Frauen gebaren Kinder. Im 17. Jahrhundert wurde Mumijo in vielen Schriften Englands, Frankreichs und Deutschlands als Heilmittel beschrieben.
In der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts (1776) beschrieb der Pharmakologe Robert James Mumijo wie folgt: “schwarze, harzähnliche, wasserlösliche Substanz, Geschmack säuerlich bitter mit spezifisch angenehmen Geruch; als Heilmittel zur allgemeinen Regeneration, gegen Entzündungen und Toxikosen zu verwenden“.
Seit den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts gibt es auch im Westen eine Reihe wissenschaftlicher Veröffentlichungen über die Heilkräfte von Mumijo.
In der ehemaligen Sowjetunion erschienen seit 1960 eine große Anzahl wissenschaflicher Arbeiten über Mumijo.
Die antibakteriellen Eigenschaften von Mumijo wurden von M.A. Kusinowa (1966) veröffentlicht. Es wurde bewiesen, das 2 — 5 %-ige Mumijo — Lösungen bakterizide Wirkung auf Darm‑, Typhus- und Parathyphus- Diphterie — und Dysenteriebakterien sowie auf Staphylococcus aureus haben.
Nach den Forschungsergebnissen von I.N. Fedorowski und T.M. Tuchataev (1965–1968) hilft Mumijo bei der Linderung akuter Strahlenschäden und zur Verbesserung des Blutbildes. In Untersuchungen von N.A. Schelkowski wird über folgende Ergebnisse berichtet: “Bei intravenösen Behandlungen mit stark gereinigten Lösungen von mittelasiatischem Mumijo mindert sich die Zahl der neutrophilen Lymphozyten und es sinkt der Blutzucker. Die Zahl der Erythrozyten, Retikulozyten und das Hämoglobulin wurde erhöht, und die Aktivität des vegetativen Nervensystems änderte sich positiv. Professor A. Schakirow (1967) und Dr. R. Bakiev beschäftigten sich mit der Dosis/Wirkungsrelation von Mumijo auf den menschlichen Organismus.
Ihre Ergebnisse:
1. Die Tagesdosis Mumijo ist zwischen 140 — 840 mg variierbar.
2. Die Dosierung 140 — 280 mg je Einnahme ist optimal.
3. Bei Dosierungen von 280 mg wirkt Mumijo galletreibend, geschwürhemmend und positiv erregend auf das zentrale Nervensystem.
4. Mumijo ist bei einer Dosis von 50 — 2836 mg nicht toxisch. J.N. Nuraliev (1973) bewies, dass Mumijo die Regeneration verletzter Gewebe maßgeblich unterstützt. Bei Einnahme von 50 — 200 mg bis 70 kg Körpergewicht verstärkt Mumijo die Wirkung von Korosol und Strichnin; bei Ulkuserkrankungen des Magens und des Zwölffingerdarms, sowie traumatischer Neuritis und Entzündungen der peripheren Nervenstämme, Verbrennungen und toxischen Durchblutungsstörungen empfiehlt er die tägliche Behandlung mit Mumijo.
5. Bei einer bis zu 60 Tagen anhaltenden Einnahme von 100 mg Mumijo/kg Körpergewicht traten keine unerwünschten Nebenwirkungen auf.
W. Wakkasov fand heraus, dass das zentralasiatische Mumijo die Blutgerinnung vermindert, die Zeit der Rekalzifizierung des Oxalatplasmas verlängert, die Plasmaverträglichkeit zu Heparin vemindert und die Heparinzeit verlängert (Schakirow 1973).
N.W. Syroweshko schrieb 1971, dass viele Ärzte in Indien, über Jahrhunderte hinweg, Mumijo als antiseptisches, gallentreibendes und diuretisches Mittel nutzten. Sie setzten es bei hohen Körpertemperaturen, Diabetes, Schmerzen der Harn- und Geschlechtsorgane, des Magen- und Darmtraktes, und bei Erkältungskrankheiten ein. Mumijo wird heute noch in Indien bei Ärzten und Patienten hoch geschätzt. Ärzte vorordnen Mumijo in Form von Sud, Tabletten und Säften.
T.R. Abdurachmanov (1970) wandte Mumijo bei der Behandlung von Thrombophlebitiden der unterer Extremitäten an. Er verordnete Mumijo von 0,2 g zweimal täglich, 10 Tage lang. Die Patienten bekamen außer Mumijo keine weiteren Medikamente. Die Ergebnisse der klinischen, biochemischen und hämatologischen Untersuchungen zeigten folgende Ergebnisse:
Ödeme gingen schon nach 3–6 Tagen Behandlung deutlich zurück! Nach 8–10 Tagen normalisierte sich die Hauttemperatur, die Symptome der Krankheit verschwanden! Das Blutbild (Hämoglobin, Erythrozyten, Leukozyten) normalisierte sich. Auf Grund dieser Ergebnisse empfiehlt sich Mumijo auch zur Behandlung von Thrombophlebitiden der tiefen Venen.
In zwei St. Petersburger Kliniken wurden Patienten mit Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren behandelt. Alle klagten über ausgeprägte Schmerzen, Übelkeit bzw. Erbrechen nach den Mahlzeiten. 60% der Patienten hatten seit 2–5 Jahren der Rest seit über 10 Jahren diese starken Beschwerden. Die Patienten ( n = 74 ) erhielten zweimal täglich Mumijo ( 0,2 g), morgens und abends, ca. 30 Minuten vor den Mahlzeiten über einen Zeitraum von 26 Tagen. Mumijo wurde mit einem Esslöffel Tee oder in warmem Wasser aufgelöst eingenommen. Nach der Behandlung, 2 x 26 Tage (mit einer Einnahmepause von 10 Tagen), waren diese Patienten ohne Beschwerden. Bei keinem Patienten traten Nebenwirkungen auf.
Der bereits zuvor erwähnte Arzt A.S. Scharikow, testete Mumijo in der Zeit von 1966–1969 bei Frakturen von Röhren- und flachen Knochen in mehr als 2500 Fällen. Er verordnete Mumijo zweimal täglich (200–300mg) im Laufe von 30 Tagen. Die klinischen und röntgenologischen Ergebnisse ergaben, dass die Kallusbildung an den Bruchstellen, um bis zu 13–17 Tage schneller erfolgte als bei der Kontrollgruppe ohne Einnahme von Mumijo.
Während der Behandlung verbesserten sich die Blutwerte; es erhöhte sich der Calzium‑, Phosphor- und Kaliumgehalt. Auch stiegen Eiweißgehalt und die Eiweißfraktion an. Schakirow fand, dass sich bei den mit Mumijo behandelten Patienten der Allgemeinzustand verbesserte, der Appetit zunahm und die Behandlungszeiträume verkürzt wurden da die Schmerzen in der Bruchregionen schneller nachließen. Ödeme und Hämatome verschwanden schneller und die Funktion der traumatisierten Extremitäten stellte sich sehr rasch wieder ein.
Was ist Mumijo biochemisch gesehen?
Natürlich wollte man wissen, aus welchen chemischen Stoffen Mumijo besteht. Mumijo ist chemisch verwandt mit dem Antibiotikum Mykoin. Es enthält Salicylsäure (Wirkstoff des Aspirin). Mehr als 60–90 Mikro- und Makroelemente sowie essentielle, lebenswichtige Aminosäuren sind in Mumijo enthalten. Wert und Wirkung von Mumijo hängen nicht von der Menge der Inhaltstoffe, sondern von der Anzahl der physiologisch aktiven Substanzen ab. Man betrachtet Mumijo als Salz der sauerstoffhaltigen Kohlenstoffverbindungen. Die chemische Formel lautet CaSi (KNa)5 C25 H57 026, die des organischen Teiles C5 H6 03. Bestandteile sind Wasser, Mineralstoffe, Kohlenhydrate, Alkaloide, Lipide, Aminosäuren, Steroide, Polyphenole, ätherische Öle, Vitamine der B- und K‑Gruppe. Ein künstlicher chemischer “ Nachbau“ von Mumijo, mit seinem Wirkungsspektrum, ist bis heute nicht gelungen. Das spricht für die biologisch entstandene Komplexibilität der Materie “Mumijo“.
Die Kombination von Mumijo mit hochspezifischen Traubenextrakten (mit hohem OPC und Resveratrol-Anteil), OH-Lösung, Sango-Koralle und Vitamin K1 hat sich bei der Behandlung von Osteoporose und dem arthritischen Formenkreis besonders gut bewährt.
Radioaktivität und Mumijo
Wir möchten unsere Leser auch mit diesem Kapitel konfrontieren. Mumijo enthält eine geringfügige, natürliche Radioaktivität. Noch bevor sich die Menschheit mit radioaktiven Elementen intensiv beschäftigte, nutzte man Radonbäder so wie bestimmte Heilwässer in den verschiedensten Badeorten (z. B. Bad Gastein, Bad Kreuznach) zur Heilung auf natürlichem Wege. In jüngster Zeit fanden Wissenschaftler heraus, dass natürliche Radioaktivität, in sehr geringen Dosen, anregend auf die Zellfunktionen wirkt, jedoch nach längerer Behandlung eine zerstörende Wirkung hat. Es kommt wie so häufig auf die Dosis an! Radioaktivität wirkt stärker auf junge Zellen.
Das natürliche Strontium ist nach neueren Erkenntnissen an der Blutbildung und beim Knochenaufbau maßgeblich beteiligt. Diese Forschungsergebnisse sind unter anderem dem Wissenschaftler A. Schakirow (Universität Taschkent) zu verdanken. Mumijo ist das einzige derzeitig bekannte Naturmittel, das Strontium in ausreichender, aber nicht schädigender Menge enthält.
Für welche Erkrankungen wird Mumijo eingesetzt ?
• Vorbeugung von Osteoporose (die beiden letzten Wirkungen werden auf den Gehalt an Strontium zurückgeführt, welches den Kalziumtransport in die Knochen begünstigt).
• zum schnellen Knochenaufbau, vor allem nach komplizierten Frakturen (Beschleunigung der Kallusbildung nach Knochenbrüchen und dadurch Verkürzung der Heilungsdauer).
• zur Stärkung des Immunsystems und allgemeinen Leistungssteigerung.
• Reduzierung der Anfälligkeit für Infekte.
• Entzündungshemmende Wirkung und günstige Beeinflussung der allgemeinen Wundheilung.
• Schutz der Schleimhäute im gesamten Verdauungstrakt durch bakteriostatische Eigenschaften gegenüber gewissen pathogenen
Keimen.
• Krampflösende Wirkung und dadurch Linderung bei Koliken und Dyspepsie (Oberbauchbeschwerden).
• zur Normalisierung der Potenz, bei Libidoverlust, Unfruchtbarkeit und allg. Problemen in den Wechseljahren bei Frauen.
• bei Magen- und Darmgeschwüren
bei Allergien verschiedener Genese,
bei Hämorrhoiden,
zur Blutbildverbesserung.
• bei Mangelerscheinungen im Mineralstoffhaushalt.
Behebung physiologischer Mangelzustände, insbesondere wegen des Gehaltes an Mineralien und deren biologischer Verfügbarkeit (bei Selen‑, Magnesium‑, Zink‑, Jod‑, Kalium‑, Kalzium‑, Schwefel‑, Mangan‑, Natrium‑, oder Kupfermangel und z. B. bei
Eisenmangelanämien).
• Einsatz bei Extrem- und Ausdauersportarten (Marathon, Triathlon, Langzeitsegeln, Radrundfahrten) usw.
• Normalisierung von strahlungsbedingter Blutbildveränderungen und die damit einhergehende Senkung der Leukozyten (Einsatz in Tschernobyl).
• Einsatz bei Asthma und Bronchitis.
• Steigerung der Merk- und Lernfähigkeit.
• Vorbeugung der Thrombosenbildung und Behandlung von Thrombophlebitis (Venenentzündung) aufgrund der
„blutverdünnenden“ Eigenschaft des Mumijo (faktisch wird die Fliesseigenschaft des Blutes verbessert durch günstigen
Einfluss auf das Verhalten der Erythrozyten womit in den Kapillargefässen ein „Blutplättchenstau“ –so ähnlich wie ein Stapel von Münzen- vermieden wird).
• Verlangsamung bestimmter Alterungsprozesse durch Antioxidantien (in Tierversuchen erwiesen).
Mumijo als Pulver
Ich empfehle die Einnahme von Mumijo therapeutisch mit 200 – 400 mg / Tag über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten.
Kurmäßig kann es bei Osteoporose angewendet werden.
Mumijo als Liquid
Sehr effektiv hat sich ein flüssiges Mumijo, aufgelöst in Basenkonzentrat gezeigt. Es genügen schon wenige Sprühstöße direkt unter die Zunge um eine erhöhte Wirkung zu erzielen.
Sportler können Mumijo täglich dauerhaft in einer Menge von 200 – 400 mg zu sich nehmen.
Nebenwirkungen sind keine bekannt geworden.