L‑Lysin

L‑Lysin

 

Was ist L‑Lysin?

 

L‑Lysin ist eine essen­ti­el­le Ami­no­säu­re, die haupt­säch­lich in Rind­fleisch, Hähn­chen-Brust­­f­leisch und rohem Lachs vor­kommt.

Die Ein­schät­zun­gen des Tages­be­darfs für gesun­de Erwach­se­ne rei­chen, je nach ver­wendeter Metho­de, von 8 bis 45 mg Lys­in pro Kilo­gramm Kör­per­ge­wicht. Eine Experten­kommission ging im Jahr 2002 von einem täg­lichen Bedarf zwi­schen 30 mg pro Kilo­gramm Kör­per­ge­wicht für Erwach­se­ne und 64 mg pro Kilo­gramm Kör­per­ge­wicht für Säug­lin­ge aus.

 

Stu­di­en doku­men­tie­ren eine posi­ti­ve Wir­kung der unent­behr­li­chen Ami­no­säu­re Lys­in bei der Ver­mei­dung und Lin­de­rung von Her­pes Sim­plex-Infek­tio­nen. Außer­dem hat sich die Gabe von Lys­in als geeig­ne­ter Therapiebau­stein bei Osteo­po­ro­se bewährt, berich­tet Dip­lom Ernäh­rungs­wis­sen­schaft­le­rin Susan­ne Sonn­tag von der Gesell­schaft für Ernäh­rungsmedizin und Diä­te­tik e.V. in Aachen.
Ame­ri­ka­ni­sche Wis­sen­schaft­ler kamen zu dem Ergeb­nis, dass eine oral ver­ab­reich­te täg­li­che Dosis von 312 bis 1.200 Mil­li­gramm Lys­in die Gene­sung von Pati­en­ten nach einer Her­pes Sim­plex-Infek­ti­on beschleu­nigt sowie das Wie­der­auf­tre­ten der Erkran­kung unterdrü­cken kann. Unter­su­chun­gen an Zellgewebs­kulturen zeig­ten, dass Lys­in in der Lage ist, die Ver­meh­rung des Her­pes Sim­plex-Virus und des­sen zell­schä­di­gen­den Wir­kun­gen zu hem­men. Die Infek­ti­ons­er­kran­kung, von der etwa 50 bis 70 Pro­zent der Welt­be­völ­ke­rung betrof­fen sind, ist durch Haut­aus­schlag mit Bläs­chen­bil­dung an den Lip­pen und im Geni­talbereich gekenn­zeich­net. Sie ver­ur­sacht unan­ge­neh­me Sym­pto­me wie Krib­beln, Bren­nen, Unwohl­sein bis hin zu Übel­keit und Fie­ber.

 

Für Betrof­fe­ne, deren Erkran­kung oft mit ei­nem hohen Lei­dens­druck und einer Ein­schränkung der Lebens­qua­li­tät ver­bun­den ist, kann eine Lys­in-Sup­ple­men­ta­ti­on eine effek­tive und hilf­rei­che Alter­na­ti­ve bei der Behand­lung von Her­pes Sim­plex dar­stel­len. Lys­in lie­fert auch einen neu­en ernährungsmedizini­schen The­ra­pie­an­satz bei Osteo­po­ro­se. Eine Stu­die ita­lie­ni­scher For­scher aus dem Jahr 2003 zeig­te ein­drucks­voll, dass eine Lys­in-Sti­mu­la­ti­on mensch­li­chen Kno­chen­ge­we­bes mit einem posi­ti­ven Effekt auf das Wachs­tum und die Akti­vie­rung kno­chen­bil­den­der Zel­len einher­ging.

 

Der Erfolg bei den unter­schied­lichs­ten Her­­pes-Arten (Her­pes sim­plex, Her­pes zos­ter u.ä.) von Lys­in beruht auf einer ganz be­stimmten Kon­zen­tra­ti­on der Rein­heit von L‑Lysin. Daher ist Sana­Ly­sin nicht ver­gleich­bar mit ande­ren L‑Lysin Arten.

 

Ver­zehr­emp­feh­lung:

Bei aku­tem Her­pes­be­fall 3 mal 450 mg mit Was­ser. Even­tu­ell am nächs­ten Tag wieder­holen

 

Lys­in in der Vete­ri­när­me­di­zin

 

Her­pes-Infek­tio­nen beim Tier

 

Je nach Virus-Art und Tier­art kommt es zu Atem­wegs­er­kran­kung in der obe­ren Atem-wegen, die Viren kön­nen wei­ter in die Fort­pflanzungsorgane gelan­gen und Fertilitäts­störungen her­vor­ru­fen.

Die betrof­fe­nen Tie­re haben einen erhöh­ten Lei­dens­druck, der meist mit einer Einschrän­kung der Lebens­qua­li­tät ver­bun­den ist.

Hier kann eine Lys­in-Sup­ple­men­ta­ti­on posi­ti­ve Effek­te erzie­len und eine effek­ti­ve und hilfrei­che Alter­na­ti­ve bei der Behand­lung von Her­pes Sim­plex dar­stel­len.

Bei Kat­zen-Her­pes konn­ten zahl­rei­che Er­folge mit L‑Lysin ver­zeich­net wer­den.

Sie­he auch unter Fall­bei­spie­le.