Methylsulfonylmethan (MSM)
MSM ist ein Nahrungsergänzungsmittel mit der körpereigenen Substanz Methylsulfonylmethan zum begleitenden Einsatz verschiedener Therapien des Bewegungsapparates. Es handelt sich hierbei um eine organische Schwefelverbindung, die in pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln enthalten ist, die aber auch im körpereigenen Schwefel-Stoffwechsel aus Dimethylsulfoxid (DMSO) synthetisiert werden kann. Schwefelhaltige Bäder sind bereits seit 2.000 Jahren als wundheilend und gelenkregenerierend bekannt.
Bei Schwefelmangel, der bei ungeeigneter Ernährung durchaus auftreten kann, kommt es zu Symptomen wie:
- Beschwerden an den Gelenken (Arthrose, Arthritis)
- Muskelverletzungen im Leistungssport und zur Prävention
- Durchblutungsstörungen
- Stimmungsschwankungen
- Depressionen
- stumpfes Haar
- Haarausfall
- brüchige Nägel
- schlaffes Bindegewebe.
In diesen Fällen kann MSM den Schwefelmangel wirksam beheben. Der Körper enthält mit 0,2% der Körpergewichtes fünfmal mehr Schwefel als Magnesium und sogar vierzigmal mehr Schwefel als Eisen. Trotzdem ist Schwefel als Mineralstoff relativ unbekannt. Dabei ist Schwefel z.B. als Bestandteil von schwefelhaltigen Aminosäuren Cystein, Methionin und Taurin ein wichtiges Antioxidans.
MSM hat eine starke entzündungshemmende Wirkung, indem es über die Hemmung von Entzündungsmediatoren (z. B. Prostaglandin 2) und über die Reduktion NO-vermittelnder Prozesse in den Entzündungsprozess eingreift.
MSM bei degenerativen Erkrankungen und in der Schmerztherapie
Bei leichter und mittlerer Osteoarthritis des Knies liegen positive Ergebnisse durch eine gezielte Behandlung mit MSM vor (Brien S. Prescott et al: Systematic review of the nutrional supplements DMSO and MSM in the treatment of osteoartritis. Osteoartritis Cartilage 2008, Nov, 16: Seite 1277–88)
MSM kann die Schädigungen in den Gelenken bei Artritis lindern, verbessert die Funktionalitaät der Gelenke und reduziert die Schmerzen.
Eine Anwendung von MSM mit Collagen trägt zur signifikanten Abnahme des Schmerzindizes bei ( Resultat einer chin. Studie in Shanghai, veröffentlicht im Nutrition Journal, vom 27. Oktober 2008)
Nebenwirkungen
Grundsätzlich ist die tägliche Einnahme von MSM ohne Nebenwirkungen.Überschüssiges MSM wird durch Stuhl und Urin ausgeschieden.
Bei einer erhöhten Tagesdosis können vermehrte Gasbildung im Darm und häufiger Stuhlgang beobachtet werden, die aber sofort nach Herabsetzung der Dosis verschwinden.
Eine toxikologische Unbedenklichkeit wurde bei einer Dosis bis 2,6 gr / Tag nachgewiesen.
Falls Sie Medikamente zur Blutverdünnung nehmen, sollten Sie vor Einnahme von MSM unbedingt Ihren Arzt zu Rate ziehen.
Wenn Sie mehr Informationen über MSM wünschen, empfehle ich Ihnen als Literatur das Buch „MSM — Supersubstanz der Natur“ von Dr. Frank Liebke.