Ome­ga 3 Fett­säu­ren

EPA und DHA

Omega‑3 Fett­säu­ren EPA und DHA

 

Was ist EPA und DHA?

EPA ist die Abkür­zung der Eico­sapen­taen­säu­re.

DHA ist die Abkür­zung der Doco­sa­he­xa­en­säu­re

EPA wird aus aus natür­li­chem Öl von Mee­res­fi­schen gewon­nen, um Blut­druck und Cho­le­ste­rin­spie­gel sowie erhöh­te Triglyzerid­spiegel wirk­sam zu sen­ken.

Ome­ga-3-Fett­säu­ren sind natür­li­che Fisch­öle, die aus Kalt­was­ser-Sar­di­nen und Meeresfi­schen gewon­nen wer­den.

Die güns­ti­ge Wir­kung auf den mensch­li­chen Orga­nis­mus ist aner­kannt: reich an mehr­fach unge­sät­tig­ten Fett­säu­ren für Herz und Blut­gefäße. Es han­delt sich dabei um EPA  und DHA; sie die­nen als Roh­stof­fe zur Vor­stufe für die Bil­dung der kör­pereigenen Prostaglandine‑1 (hor­mon­ar­ti­ge Ver­bin­dung), die viel­fäl­ti­ge regu­lie­ren­de Auf­gaben im Kör­per ver­bin­den.

Die Ein­nah­me ist uner­läss­lich gewor­den, da man, auf­grund des zuneh­men­den Rück­griffs auf Zucht­tie­re und Kochar­ten, zum Bei­spiel 900 g Schol­le (See­zunge) täg­lich kon­su­mie­ren müss­te, um die not­wen­di­ge Omega‑3 Men­ge zu erzie­len. Die Nah­rungs­er­gän­zun­gen füh­ren dem Kör­per ei­nen äußerst wir­kungs­vol­len und wissenschaft­lich nach­ge­wie­se­nen kardiovas­kulären Schutz und eine beacht­li­che entzün­dungshemmende Wir­kung, ins­be­son­de­re im Fall von Arthro­se, zu.

Die DHA ist der Haupt­be­stand­teil der Membra­nen der Neu­ro­nen. Die Ein­nah­me mit Omega‑3 ver­bes­sert auch deut­lich die Fähig­keiten von Lern­ver­mö­gen und Speicherfähig­keiten im Gehirn. Die Eico­sapen­taen­säu­re (EPA) wird seit lan­gem zur Behand­lung von Hypertrigly­ceridämien und Hypercholesteri­nämien ver­wendet.

 

Es erschei­nen auch neue Indi­ka­tio­nen von EPA: In sei­nem Werk „Guérir“ („Hei­len“) emp­fiehlt David Ser­van-Schrei­ber depri­mier­ten oder emo­tio­nell schwa­chen Per­so­nen eine spe­zi­fi­sche Ein­nahme mit EPA auf der Basis von verschie­denen wis­sen­schaft­li­chen Stu­dien:

Depri­mierte Pati­en­ten wei­sen nied­ri­ge­re EPA-Wer­te als die Kon­trol­len auf. Je mehr Man­gel an EPA sie auf­wei­sen, des­to schwerwiegen­der sind die Sym­pto­me. Je mehr Omega‑3 die Ernäh­rung auf­weist, umso weni­ger depri­mierte Per­so­nen gibt es. Meh­re­re kli­ni­sche Stu­di­en zei­gen eine schnel­le und bedeu­ten­de Verbes­serung der Sym­pto­me der Depres­si­on nach einer Ein­nah­me mit EPA wäh­rend eini­gen Wochen, ein­schlieβ­lich bei Pati­en­ten, die vor­her auf kei­ne tra­di­tio­nel­le Behand­lung rea­giert haben.

Eine in Har­vard durch­ge­führ­te Stu­die mit Frau­en, die Stimmungsschwan­kungen und schwie­ri­ge Cha­rak­te­re aufgewie­sen haben, hat eine deut­li­che Ver­bes­se­rung der Stim­mung, eine kla­re Sen­kung der Ag­gressivität und eine Ver­bes­se­rung der Kon­taktfähigkeit — Ansprech­bar­keit nach einer 8‑wöchigen Ein­nahme gezeigt.

 

Das EPA soll hoch­kon­zen­triert sein. Es soll­te über 50 % unge­sät­tig­te Omega‑3 Fett­säu­ren ent­hal­ten und kei­ne gesät­tig­ten Fet­te, so dass die uner­wünsch­te Kalo­rien­auf­nah­me gegen­über Lachs­öl um 66 % gesenkt wer­den kann.

 

Ein Kon­zen­trat unter­schei­det sich ganz erheb­lich von der Zusammenset­zung gewöhn­li­cher Fisch­öle: Es ist rein und ent­hält pro Kap­sel 1000 mg Fisch­öl-Kon­zen­t­rat mit 300 mg EPA und 200 mg DHA.

 

Die­se bei­den essen­ti­el­len Ome­ga-3-Fett­säu­­ren sind an einer Viel­zahl wich­ti­ger Stoffwech­selvorgänge betei­ligt und wer­den als Bau­steine für Gewebs­hor­mo­ne (Bin­de­ge­webs-bil­dung) benö­tigt. Die posi­ti­ven Eigen­schaf­ten auf die Cho­le­ste­rin­wer­te durch die täg­li­che Nah­rungs­er­gän­zung mit Ome­ga-3-Fett­säu­ren sind ernäh­rungs­wis­sen­schaft­lich viel­fach be­legt. Daher sind EPA und DHA für die Ernäh­rung und Gesund­erhal­tung des Men­schen von außer­or­dent­li­cher Bedeu­tung.

 

Erfor­der­li­che Min­dest-Zuta­ten:

Nähr­stof­fe

pro Tages­do­sis (= 1 Kap­sel)

RDA*

Fisch­öl-Kon­zen­trat

1.000 mg

**

Anteil an Ome­ga-3-Fett-säu­ren

>500 mg

**

davon EPA (Eico­sapen­taen­säu­re)

>300 mg

**

davon DHA (Doco­sa­he­xa­en­säu­re)

>200 mg

**

mehr­fach unge­sät­tig­te Fett­säu­ren

>700 mg

**

gesät­tig­te Fett­säu­ren

>20 mg

**

Vit­amin E 20 mg

7 mg α‑TE

70%

 

*der emp­foh­le­nen Tages­do­sis

**kei­ne Emp­feh­lung vor­han­den

 

Was ist Omega‑3?

Omega‑3 ist der Sam­mel­be­griff für vier unge­sättigte Fett­säu­ren: ALA, EPA, DHA und DPA. Omega‑3 (auch n‑3) sind lebens­not­wen­dig. Von unge­sät­tig­ten Fett­säu­ren spricht man, wenn min­des­tens zwei benach­bar­te Kohlen­stoffatome durch Dop­pel­bin­dun­gen ver­knüpft sind. Bei meh­re­ren die­ser Dop­pel­bin­dun­gen spricht man von mehr­fach unge­sät­tig­ten Fett­säuren.

Beson­ders ent­hal­ten in: Lachs, Makre­le, He­ring, Thun­fisch, Raps­öl, Wal­nüs­se, Spi­nat, Lin­sen, Por­tu­lak, Mais­keim­öl, Erd­nuss­öl, Dis­telöl, Trau­ben­kern­öl, Soja­öl.

Was ist  EPA /​ DHA

EPA = Eico­sapen­taen­säu­re und DHA = Doco­sa­he­xa­en­säu­re sind Ome­ga-3-Fett­säu­­ren, also unge­sät­tig­te Fet­te. DHA ist qua­si die Bau­sub­stanz und EPA der Stoff für das rei­bungslose Funk­tio­nie­ren. Aus EPA wer­den Gewe­be­hor­mo­ne auf­ge­baut, die den Stoff­wechsel des Gehirns steu­ern und es gesund erhal­ten. EPA und DHA hel­fen die Blut­fett­wert zu sen­ken. Sie sind Bestand­tei­le der Zell­membranen und wir­ken modu­lie­rend auf die Funk­ti­on ver­schie­dens­ter Zel­len.

 

Ver­zehr­emp­feh­lung:

1 bis 3 mal täg­lich mit Was­ser 1 Kap­sel ein­nehmen.

Bit­te nicht zer­bei­ßen, schmeckt stark nach Fisch.

 

Neben­wir­kun­gen

Sind soweit kei­ne bekannt. Gele­gent­li­ches Auf­sto­ßen wur­de ver­ein­zelt beob­ach­tet.

 

Was schreibt die Stif­tung Waren­test?

 

EPA und DHA: War­um sie so wich­tig sind

Ome­ga-3-Fett­säu­ren, spe­zi­ell EPA und DHA, regeln wich­ti­ge Stoff­wech­sel­vor­gän­ge, die nicht nur für Herz und Kreis­lauf von Bedeu­tung sind. Hier ein kur­zes Fazit aus rund 15.000 Stu­di­en:

Klü­ge­re Kin­der. Embry­os und Neuge­borene brau­chen EPA und DHA für die Ent­wick­lung des Gehirns. Schwan­ge­re und Stil­len­de müs­sen die­se Fett­säu­ren des­halb aus­rei­chend auf­neh­men.

Güns­ti­ge­re Blut­fett­wer­te. EPA und DHA sen­ken den Tri­gly­ze­rid­spie­gel, also die Neut­ralfette im Blut.

Bes­se­re Durch­blu­tung. Sie ver­bes­sern die Fließ­ei­gen­schaf­ten des Blu­tes, machen es dünn­flüs­si­ger. Das ver­rin­gert die Gerinnungs­gefahr.

Weni­ger Infark­te. Abla­ge­run­gen an den Arte­rien wer­den sta­bi­li­siert. Ver­stop­fen­de Par­ti­kel kön­nen weni­ger leicht in die Blut­bahn gelan­gen

Nied­ri­ge­rer  Blut­druck. Blut­ge­fä­ße wer­den erwei­tert und elas­ti­scher. Das senkt den Blut­druck.

Weni­ger Arrhyth­mi­en. Über die Stabilisie­rung der Herz­mus­kel­zel­len ver­rin­gert sich die Gefahr von Rhyth­mus­stö­run­gen und wieder­holter Herz­in­fark­te.

Gelenk­schutz. Ins­be­son­de­re die EPA ist eine Vor­stu­fe für hor­mon­ähn­li­che Reg­ler­stof­fe (Eicos­ano­ide), die im Kör­per Ent­zün­dun­gen hem­men. Das schützt vor rheu­ma­ti­schen Ge­lenkerkrankungen und lin­dert Schmer­zen.

Bes­se­re Lau­ne. Noch dis­ku­tiert wird der Ein­satz von EPA und DHA für die Psy­che. Mög­licherweise kön­nen bei Erwach­se­nen Depres­sionen, aber auch Aggres­sio­nen bekämpft wer­den, bei Kin­dern auch Hyperaktivitätsstö­rungen.

Schlaue­re Senio­ren. Auch Alz­hei­mer und ande­re Demenz­er­kran­kun­gen wer­den mit zu nied­ri­gen EPA- und DHA-Spie­geln im Blut in Ver­bin­dung gebracht.

 

„Eine von der EU ein­ge­setz­te Expertenkom­mission rät Schwan­ge­ren zu einer Zufuhr von min­des­tens 200 mg DHA pro Tag“  was sich vor allem auf die Ent­wick­lung der Augen- und Gehirn­funk­tio­nen des Unge­bo­re­nen posi­tiv aus­wir­ken soll. Auch zu einer aus­rei­chen­den Ver­sor­gung mit DHA vor allem in den ers­ten zwei Lebens­jah­ren wird gera­ten. Mitt­ler­wei­le set­zen auch eini­ge Her­stel­ler von Säuglings­nahrung ihren Pro­duk­ten Fisch­öl zu, um den Bedarf von Säug­lin­gen an Ome­ga-3-Fett­säu­­ren zu decken, wel­che in Mut­ter­milch natürli­cherweise vor­han­den ist.“ Soweit die Fach­welt.

 

EPA bremst Ent­zün­dun­gen

So wie die Arach­idon­säu­re einen Entzün­dungsprozess för­dert, gibt es auch Substan­zen, die einen Ent­zün­dungs­pro­zess hem­men. Eine sol­che Sub­stanz ist die Eikosapentaen­säure.

EPA besitzt eine ähn­li­che che­mi­sche Struk­tur, wie die Arach­idonsäure. Sie bin­det an den glei­chen Re­zeptoren in der Zell­mem­bran an, löst aber dabei nicht die Bil­dung entzün­dungsfördernder Sub­stan­zen aus. Aus die­sem Grun­de konkur­rieren EPA und Arach­idon­säu­re um die glei­chen Enzy­me. Weil aber die­se Enzy­me zur Bil­dung ent­zün­dungs­ver­mit­teln­der Sub­stan­zen not­wen­dig sind, ver­hin­dert EPA, dass ver­mehrt Ent­zün­dungs­ver­mitt­ler entste­hen kön­nen. Man nennt das auch kom­pe­ti­ve Hem­mung.

 

Anwen­dungs­be­reich:

  • Zur Erhö­hung der Zufuhr an der Omega‑3 Fett­säu­re DHA und zur gleich­zei­ti­gen Ver­bes­se­rung der Zufuhr an den fettlös­lichen Vit­ami­nen Vit­amin D und Vit­amin A
  • Zur Erhal­tung und För­de­rung der kog­nitiven Leis­tungs­fä­hig­keit bei Kin­dern und bei älte­ren Pati­en­ten
  • Zur Ver­bes­se­rung von Stim­mung und zur Impuls­kon­trol­le
  • Zur Ver­bes­se­rung des Ome­ga 3 Index bei Herz-Kreis­lauf Erkran­kun­gen

 

DHA ent­hält fol­gen­de Zuta­ten:

 

Zutat

Men­ge

%TB*

Fisch­öl

400,0 mg

 

Davon ent­hal­ten:

 

 

Eiko­sapen­taen­säu­re

150,0 mg

 

Doco­sa­he­xa­en­säu­re

  75,0 mg

 

Vit­amin E

    6,0 mg TE

50

Vit­amin A

400,0  µg RE

50

Vit­amin D

    2,5  µg

50

 

* durch­schnitt­li­cher Tages­be­darf in % nach Nähr­wert­kenn­zeich­nungs­richt­li­nie 2008/​100/​EG